Die Polytechnische Schule
Die einjährige Polytechnische Schule wird primär von jenen 14- bis 15-jährigen Jugendlichen als 9. Schulstufe genutzt, die unmittelbar nach der allgemeinen Schulpflicht einen Beruf erlernen wollen. Die Schüler*innen sollen je nach Interesse, Neigung, Begabung und Fähigkeit zu einem möglichst qualifizierten Übertritt in die duale Berufsausbildung (Lehrlingsausbildung) sowie in weiterführende Schulen befähigt werden.
Orientieren
In der Polytechnischen Schule analysieren die Schüler*innen ihre Eignungen und Neigungen. Kaum ein anderer Schultyp pflegt so intensive Beziehungen zur Wirtschaft und zu Berufswahlfachleuten wie die PTS.
Die Vorarlberger Polytechnischen Schulen bieten Jugendlichen eine breite Sicht auf die verschiedenen Berufsbereiche. Im Unterricht selbst, bei Unternehmensbesuchen und in Fachgesprächen werden die Inhalte der Bildungs- und Berufswege erklärt und die Anforderungen mit den Talenten und Interessen der Schüler*innen abgestimmt. Damit sind die Schüler*innen bestmöglich auf ihre Entscheidung vorbereitet.
Reifen
Die Polytechnische Schule nutzt die wertvolle Zeit, um ihre Schüler*innen gezielt auf den kommenden Lebensabschnitt vorzubereiten, in dem sehr viel von ihnen verlangt wird.
Wir fordern und fördern Jugendliche in der Entwicklung ihrer Selbst- und Sozialkompetenzen. Die Lern- und Arbeitshaltung ist Teil der Selbstkompetenz genauso wie sich Ziele zu setzen und an der Verwirklichung der Ziele konsequent zu arbeiten, sich selbst richtig einzuschätzen, das eigene Potenzial zu erkennen und zu nützen, Selbständigkeit und Eigenverantwortung zu stärken.
Sozialkompetenz bedeutet für die Jugendlichen mit anderen kommunizieren zu lernen, sich in Teams einordnen und sich dabei selbst und andere wertschätzen, Kritik positiv ausüben und positiv aufnehmen, Konflikte bewältigen und vieles mehr. Die Zeit der PTS ist daher auch eine Reifezeit, in der beste Voraussetzungen für den weiteren Lebensweg geschaffen werden.
Lernen
Unsere Lehrpersonen unterrichten praxisnah und nach modernen Grundsätzen der Pädagogik, verknüpfen Fachwissen mit Allgemeinwissen, Berufsorientierung mit der Vermittlung von sozialen Kompetenzen.
Nach der ersten Richtungsentscheidung der Schüler*innen folgt eine fundierte Berufsgrundbildung in den von der Polytechnischen Schule angebotenen Fachbereichen: Elektro/Elektronik, Metall, Holz, Handel und Büro, Tourismus und Gesundheit, Schönheit und Soziales.
Dazu kommt das Lernen in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch, Englisch, Mathematik, Wirtschaftskunde oder Politische Bildung. Dieses breit gefächerte Wissen ist sehr wichtig, damit für die SchülerInnen alle Wege offen bleiben und ein guter Boden für die folgenden Bildungsschritte bereitet wird.